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Reisebericht
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Kroatien im Juli 2012
Ein kleiner bebildeter Reisebericht in Tagebuchform unseres Urlaubs in Vodice (A), auf der Insel Zirje (B) und in Sveti Juraj (C).
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1. Tag: Freitag, 13.07.2012
Abfahrt um 11 Uhr. Wir wählen die Route über die Phyrn-Autobahn (Würzburg – Regensburg – Passau – Graz – Maribor – Zagreb). Nach einigen kleineren, angekündigten Staus erreichen wir um 20 Uhr den Grenzübergang von Slowenien nach Kroatien bei Ptuj. Keine Wartezeiten. So geht die Reise mit einem Abendessen bei Zagreb auf der A1 weiter in Richtung Süden. Bei Ausfahrt Zadar II verlassen wir die Autobahn und treffen gegen 24 Uhr in Zadar ein. Das Thermometer zeigt 30 Grad (schwitz). Zeit für ein paar Bildchen.
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2. Tag: Samstag, 14.07.2012
Zeit spielt keine Rolle. Unser Domizil in Vodice haben wir erst ab heute Nachmittag gebucht. So fahren wir auf der Magistrale in Richtung Süden und finden am Ortsausgang von Sukosan ein Plätzchen am Meer. Bei sternenklarem Himmel sind gegenüber liegend die Konturen und Lichter der Inseln Ugljan und Pasman zu erkennen. Bei Sonnenaufgang sehen wir unseren Nächtigungsplatz. Es war ziemlich hart, dort auf einem Handtuch zu pennen.
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Um 6:30 Uhr gönnen wir uns in Sv. Filip i Jakov einen Kaffee. Zumindest hatten wir einen Kaffee bestellt. Geliefert wurde ein kleiner Espresso. Aha. Wir müssen diesbezüglich also umdenken. Die Weiterfahrt auf der Magistrale führt uns nach Biograd na Moru. Dort schauen wir uns den imposanten Jachthafen an und den Fischerbooten zu. Hier legt die Fähre nach Tkon auf der Insel Pasman an.
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Südlich von Biograd na Moru führt eine Straße zum Vransko Jerezo, dem größten Süßwassersee Kroatiens. An der Nordseite befindet sich ein Naturschutzgebiet, wo die seltenen Purpurreiher eine Brutstätte gefunden haben. Drei Aussichtstürme stehen zur Verfügung, die ideal zum Knipsen mit langen Rohren geeignet sind. Zu sehen sind vor allem Möwen, Blesshühner, Reiher und der Rohrschwirl. Bei den Insekten vor allem Libellen. Neben Blaupfeil und Azurjungfern war auch eine schwarze Heidelibelle zugegen.
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Nach einem ausgiebigen Shooting fahren wir in Vrana rechts ab, an der Ostseite des Sees weiter in Richtung Süden. Die Straße führt über kleinere Ortschaften wie zum Beispiel Kasic. Neubauten, Rohbauten und Ruinen prägen das Bild entlang der Route. In Pirovac gelangen wir wieder auf die Magistrale.
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Am Nachmittag erreichen wir Vodice, unseren Unterkunftsort für die nächsten drei Tage. Die Unterkunft liegt irgendwo mitten drin mit Blick auf und über die Dächer. Aber egal. Wir wollen die vorübergehende Bleibe eh nur zur Erkundung der Umgebung nutzen. Ein abendlicher Spaziergang zum Strand unterstreicht, dass dies ein stark touristisch geprägter Ort ist. Die nächtliche Partymusik ist auch in einem ruhigen Wohngebiet deutlich zu vernehmen.
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3. Tag: Sonntag, 15.07.2012
Es ist wolkenlos und es weht ein erfrischender Wind. Bei ca. 35 Grad Tagestemperatur befahren wir die Magistrale in Richtung Split. Nach Sibenik machen wir einen ersten kurzen Halt bei Brodarica. Vorbei an Primosten geht die Fahrt weiter bis Marina. Hier verlassen wir die Magistrale und fahren in westliche Richtung nach Vinisce, wo wir einen Stopp in einer Konoba am Kiesstrand einlegen.
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Unser nächstes Ziel ist die Westküste dieser „Halbinsel“. Es gibt Tage, da möchte man sein Auto einfach an Ort und Stelle verkaufen. Über einen Schotterweg gelangen wir schweißgebadet von Vinisce nach Sevid. Von hier aus führen mehrere Wege an die Westküste mit kleineren Ortschaften. Autokennzeichen D sind hier Mangelware. Etwas entnervt von den Fahreigenschaften eines tiefergelegten Vehikels treten wir den Rückzug in Richtung Magistrale an und nehmen Kurs auf Trogir.
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In Trogir führt eine kleine Brücke bei ziemlich viel Gegenlicht auf die Insel Ciovo. Gegenüber auf dem Festland ist der Flughafen von Split. Hier gibt es jede Menge Bademöglichkeiten. Wir lassen uns für ein paar Stunden nieder, planschen im Meer und beobachten Löschflugzeuge, die in regelmäßigen Abständen auf dem Flughafen auftanken oder im Meer Wasser auffüllen. In Höhe Sevid hatten wir entfernt Rauchwolken gesehen. Vermutlich ist dies der Grund des regen Treibens.
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Auf der Rückfahrt kehren wir in Dolac, einem kleinen Ort direkt an der Magistrale, zum Abendessen ein. Im Vergleich zum Vorjahr scheinen die Preise etwas angezogen zu haben. Anscheinend wird mehr Wert auf die Internationalisierung des Services gelegt als auf die Tradition der guten alten kroatischen Küche. Wäre das nur eine Momentaufnahme, würde das hier nicht stehen. So zumindest unser Eindruck. Bei Dunkelheit mit einem Blick auf die „Sibeniker Brücke“ endet der Tag.
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4. Tag: Montag, 16.07.2012
Wolkenlos und teils stürmisch. Ob das aber nun eine Bura, ein Jugo oder ein Maestral ist, kann uns niemand so recht sagen. Egal. Bei knapp 30 Grad lässt es sich aushalten.
Wir fahren zum Prugljansko Jerezo, einem See nördlich von Sibenik, der von dem Fluss Krka gespeist wird. Erste Anlaufstelle ist der Ort Zaton auf der Westseite des Sees. Die Weiterfahrt führt nach Raslina, wo dann auch die Straße endet. Beide Ortschaften sind nicht überlaufen und hinterlassen bei uns einen ruhigen, naturnahen Eindruck.
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Auf dem Weg zur Krka mit dem Ziel, einen nicht kommerziellen Zugang zu finden, führt uns die Route zunächst in Richtung Skradin. Hierzu müssen wir wieder ein Stück zurück fahren und ab Sibenik landeinwärts gen Osten. Ein kurzer Halt an der Sibeniker Brücke.
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Skradin ist leicht zu finden. Jede Menge Hinweisschilder zum Krka Nationalpark. Im Ort selbst geht es für diese Jahreszeit trotz belegter Parkplätze verhältnismäßig ruhig zu. Ein alter Ortskern, der allemal ein Besuch Wert ist. Parkmöglichkeiten gibt es etwas außerhalb auch umsonst.
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Weiter geht es in Richtung Rupe, sozusagen linker Hand zur Krka, und biegen nach Dubravice rechts in Richtung Visovac ab. Hier werden wir fündig: Ein wunderschöner, kleiner Strand an der Krka. Eine phantastische, andersartige Vegetation. Kein Vergleich zur Küstenregion. Allerdings – das muss auch erwähnt werden – ohne Wasserfall.
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Auf der Rückfahrt überqueren wir die Krka in Roski Slap. Hier führt eine einspurige Trasse über den Fluß inmitten des Nationalparks. Beiderseits der kleinen Brücke gibt es Parkmöglichkeiten gegen Gebühr. Nun geht es mehr oder weniger querfeldein auf der rechten Seite der Krka zurück in Richtung Sibenik. Die genaue Route können wir leider nicht wiedergeben. Zu viele Orte und Ortsschilder, die wir auf unserer Steinzeitkarte nicht finden konnten. Egal. Der Häuptling aller Häuptlinge hatte auch kein Navi. Und am Ende der Route sichten wir unseren ersten Bergelefanten.
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Hunger stellt sich ein. Da bietet sich doch eine der beiden Möglichkeiten zwischen Sibenik und Vodice an, um es etwas ruhiger zu haben: Jadrija mit Blick auf Sibenik oder Srima. Lange Rede, kurzer Sinn: Wir sind dann in Tribunj gelandet und hier gab es direkt am Hafen richtig lecker Essen zu moderaten Preisen. Und Krebse mit Schinken schmecken richtig gut. Insofern muss die gestrige Aussage zur kroatischen Küchenmentalität relativiert werden. Es ist eben immer alles relativ. Gute Nacht.
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5. Tag: Dienstag, 17.07.2012
Vodice, wir sagen dann mal Tschüß. Und viele Grüße an unsere nette Vermieterin. Zirje, wir kommen.
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Um 11:30 Uhr nehmen wir in Sibenik die Fähre zu unserem nächsten Aufenthaltsort: Die Insel Zirje, der entferntesten Insel des Sibeniker Archipels. Die Fähre steuert auf dem Weg auch die Inseln Zlarin und Kaprije an.
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Nach ca. 2 Stunden erreichen wir den Ort Muna auf Zirje. Der erste Eindruck: Wow! Das passt. Die Insel Zirje hat bei einer Länge von 11,8 Kilometern eine Gesamtfläche von 15,43 km2 und wird von zwei Hügelketten durchzogen.
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An der Fähranlegestelle werden wir von unserem Vermieter empfangen und zu unserer Bleibe in den Ort Zirje, inmitten der Insel, begleitet. Wir bewohnen ein altes, dalmatinisches Steinhaus und werden mit einem gedeckten Tisch aufs herzlichste begrüßt: Selbstgemachter Wein, eine leckere Suppe und frisch gefangener Fisch (Arbun) werden gereicht. Der Tisch ist für 4 Personen gedeckt. Unser Vermieter, ein Lehrer in Sibenik, der leider nur kroatisch und französisch spricht, stellt uns Boris vor: Einen deutschsprechenden Inselbewohner (Kroate) , der einige Jahre in Wien gelebt hat und nunmehr versucht, nichts mehr zu essen und zu trinken, da nur so das Blut rein werde. Aja. Schon klar. Und der Mensch war bereits vor dem Universum da und einem schwebenden Menschen ist er auch schon begegnet. Das Ganze gipfelt dann in angeblichen Vorträgen vor einer ausgewählten Gemeinschaft, die er unter anderem in London und den Staaten hält. Naja, genau das wollten wir hören, aber leider haben dem Messias dann die Antworten auf nervende Fragen gefehlt …
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Auf der Insel ist lediglich die Straße von Muna, über Zirje bis in die Bucht Mikavica im Nordosten asphaltiert, so dass das Auto weitestgehend in der Garage (!) bleiben darf und unsere erste Station die Bucht Mikavica mit Blick auf die Kornaten ist: Traumhaft.
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Gegen Abend fahren wir in den Fährhafen nach Muna, um uns mit dem Nötigsten zu versorgen. Ohne Erfolg. An die Öffnungszeiten müssen wir uns erst noch gewöhnen. Einen Bankomat gibt es auf der Insel nicht. Tankstelle wird nicht benötigt. Irgendwo auf der Insel verteilt sollen 3 oder 4 Konobas sein. Touristen – eine Rarität. In den Wintermonaten leben knapp 50 Menschen auf der Insel. Kurzum: Genial. Vor „unserer“ Garage wollen wir am PKW eine defekte Schweinwerferleuchte austauschen. Als wir gerade dabei sind, bei geöffneter Motorhaube die Bedienungsanleitung zu studieren und nach Vorschrift vorzugehen, halten zwei heimische Männer an und nehmen sich kurzerhand der Sache an. Ohne komplizierte Aus- und Einbauten, mit einem Schraubenzieher bewaffnet, wird unter etwas Anstrengung die Leuchte ausgetauscht. Einer gibt zu verstehen, dass sein nunmehr schwitzender Kollege mal als KfZ-Mechaniker gearbeitet hat. Danke!
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6. Tag: Mittwoch, 18.07.2012
Aus allen Ecken zirpen Zikaden, die offensichtlich gerne verspeist werden, und ein Einwohner werkelt mit einem mechanischen Hammer an seinem Haus. Schmetterlinge und Vögel fliegen umher. Die paar Einwohner, denen wir begegnen, grüßen freundlichst. Die Umgangssprache – auch im kleinen Laden und der Post – ist kroatisch. Bezahlung nur gegen Cash. Umtausch ist in der Post möglich. Also Bares mitnehmen.
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Als wir gegen Mittag die Bucht Mikavica aufsuchen, ist dort niemand. Eine ganze Bucht für uns alleine. Himmlisch. Es ist windig und das Meer leicht aufgewühlt, was die Sicht beim Schnorcheln etwas einschränkt. Aber kein Problem. Später kommen vereinzelt Kroaten in die Bucht, die hier teils ihr Sommer- oder Wochenenddomizil haben. Für eine kleine Unterhaltung reicht es auch ohne Sprachkenntnisse. Schließlich kommt unser Vermieter mit Freunden in die Bucht und wirft Steine vom Strand ins Meer. Nicht wahllos. Nur Steine, die hier nicht her gehören. Wie er zu verstehen gibt. Steine, die von einem Bagger aufgeschüttet wurden und nicht zur Natur gehören.
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Gegen Abend wollen wir in der Bucht Koromasna eine Konoba aufsuchen. Am Anfang des Ortes ist für unseren PKW Endstation. Bei solch steinigen Straßen hat der tiefergelegte Vierräder keine Chance. Sei es drum. Selbst gemachte Spaghetti mit Würstchen aus dem Laden sind auch nicht schlecht.
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7. Tag: Donnerstag, 19.07.2012
Noch ruhiger als gestern. Der Einwohner scheint seine Hammerarbeiten beendet zu haben. Um 13:30 Uhr kommt wie jeden Tag die Fähre aus Sibenik. Davon bekommt man nur in Muna etwas mit. Wie gewöhnlich sind Touristen an Bord, die ohne eigenes Gefährt bis zum Abend bleiben. Ganz ehrlich? Von der Insel sehen die nicht viel. Einen Fahrradverleih oder Mopedverleih oder so gibt es nicht. Aber für 23 Kuna eine zweistündige Bootsfahrt ist ja auch nichts schlechtes. Für die Insel sollte man sich Zeit nehmen und die Ruhe genießen können. Wer glaubt, dass wir die ganze Insel ablatschen und jede Bucht knipsen, der irrt. Nö, keine Lust. Wir haben Urlaub! Am Vormittag haben wir uns den Ort Zirje angesehen. Viel gibt es hier nicht. Es ist heiß und am Ortsrand befindet sich ein kleiner Teich. Ideales Terrain für Insektenknipser.
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In der Bucht Mikavica ist es heute fast windstill. Das Meer ist ruhig und das Wasser glasklar. Einzelne Boote haben sich in die Bucht verfahren.
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Den Abend verbringen wir in der Konoba in Muna. Die Preise entsprechen denen, die wir vom Festland gewohnt sind. Bedient werden wir von einem ehemaligen Studenten der Politikwissenschaften mit Abschluss aus Slawonien, der seit vier Jahren in den Sommermonaten auf Zirje jobbt und in der übrigen Zeit auf dem Festland sein Glück versucht ... So viel zur hiesigen Arbeitsmarktsituation. Ein netter Typ. Apropos Politik: Hatte ich schon erwähnt, dass unser Vermieter beinahe Bürgermeister von Sibenik geworden wäre? Jedenfalls laut Boris. Naja, das ist eine andere Geschichte.
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8. Tag: Freitag, 20.07.2012
Nach massiven Mückenangriffen in der Nacht, begünstigt durch die Windstille, war an Schlaf kaum zu denken. Da bietet sich bei Sonnenaufgang ein Morgenspaziergang an. Gar nicht so einfach, wenn man Teile eines Seeigels in der Verse transportieren muss. Hier auf Zirje gibt es sogar eine Ambulanz, die von einer Krankenschwester behütet wird. Aber erst mal abwarten, ob die Tierreste nicht einfach rauseitern. Man muss ja auch niemandem unnötigen Stress bereiten. Sollte eine Not-OP notwendig werden, werde ich selbstverständlich berichten.
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Nach einem Besuch in „unserer“ Bucht Mikavica und der Verabschiedung von unserem Vermieter, nehmen wir um 14 Uhr die Fähre nach Sibenik. Danke für die Gastfreundschaft!
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Auf der Fähre sind drei PKWs und eine handvoll Menschen. Der offensichtliche Zweck der Fähre ist aber aktuell der Transport von Fensterrahmen. Heimische PKWs werden nur in eine Richtung befördert, um sie dann irgendwo auf der Insel zu parken. Wir reden vom Langzeitparken . Sehr langes Parken. Entsprechende Schiffe, die insbesondere in der Bucht Tratjnska im Nordwesten anzutreffen sind, werden vermutlich nicht mit der Fähre verfrachtet.
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In Sibenik gegen 15:30 Uhr angekommen, widmen wir uns geistig der Frage, wo wir die Nacht verbleiben könnten. Das nächste Quartier in der Kvarner Region haben wir erst ab morgen gebucht. Wir beschließen, auf die Autobahn zu verzichten und auf der Magistrale (B8) via Zadar, Posedarje, Maslenica etc. Richtung Kvarner zu fahren und dann mal gucken, wo ein schönes Plätzchen ist. Da wir auf Zirje unseren Bargeldbestand an Kuna aufgebraucht haben, bietet sich auf der Strecke ein Stopp in Sv. Filip i Jakov an. Schließlich wissen wir seit letztem Samstag, wo hier ein Geldautomat ist und der kleine Ort hat sogar drei von der Sorte. Naja – bei einem Blick auf den Strand, wird auch klar warum. Die Fahrt geht weiter.
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Nach der Maslenica-Brücke führt eine Straße nach Obrovac. Von dieser Gegend hatten wir gelesen. Hier fließt der Fluß Zrmanja. Also schauen wir uns das mal an. Nach einem kurzen Aufenthalt in Obrovac fahren wir entlang der Zrmanja weiter in Richtung Gracac. Nach ein paar Kilometern geht rechts eine Straße zu einem Campingplatz ab. Bei einsetzender Dunkelheit befahren wir diese Straße und sehen unterwegs eine Stelle, die zum Übernachten geeignet ist. Nach einem Snack (hausgemachte! Cevapcici) am Campingplatz fahren wir ein kleines Stück zu unserem ausgesuchten Platz zurück und bereiten uns auf die Nacht vor. Letztere hatte viel mit Nachtaufnahmen zu tun. Die Dunkelheit wurde im Tal von den Gesangeskünsten der Frösche begleitet, die offensichtlich keinen Schlaf benötigen.
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9. Tag: Samstag, 21.07.2012
Irgendwann gegen 5 Uhr wird es so langsam hell. Die Frösche blöken noch immer und wir werden von einer älteren Frau begrüßt bzw. geweckt, die dort anscheinend inmitten der Natur in ihrem kleinen Häuschen wohnt. Keine Ahnung, was die Frau sagte. Ob sie uns nur begrüßen wollte oder uns dem Teufel wünschte. Irgendetwas schien sie zu bewegen. Ein bestimmender, aber kein aggressiver Tonfall. Und leider keine Mimik. Es wird wohl ein Rätsel bleiben. Ein bleibender Eindruck. Mit den ersten Sonnenstrahlen ertönt das Geläute einer Ziegenherde, die über einen Hügel daher kommen. Nach ein paar Fotos unserer nächtlichen Bleibe bei zunehmendem Tageslicht suchen wir einen Zugang zur Zrmanja und fahren wieder Richtung Campingplatz.
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Am Campingplatz fahren wir nicht über die metallerne Brücke auf die andere Uferseite, sondern auf einer schmalen Straße gerade aus. Nach ein paar Kilometern, in denen uns zum Glück niemand entgegen gekommen ist, befinden wir uns in einem Tal an der Zrmanja. Genial. Jede Menge Insekten, Amphibien, Vögel und natürlich die Zrmanja: Glasklares Wasser. Zwar etwas kalt, aber sehr erfrischend. Schade nur, dass der Mülltourismus auch von solchen etwas abgelegenen Naturschönheiten nicht Halt macht.
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Gegen Mittag treten wir nach intensiven Stunden in der Natur die Weiterreise an. Und wenn wir schon mal in der Gegend sind, dann darf auch der Sveti Rok quasi mitgenommen werden. Der Blick von oben, auch auf die Autobahn, ist beeindruckend. Ab hier ist die Straße geschottert. Es geht zwar noch ein Stück, aber ich glaube, das Thema eines tiefergelegten Vierräders hatten wir schon.
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Zugegebenermaßen etwas müde von den vergangenen zwei Tagen fahren wir zurück auf die Magistrale in Richtung Norden. Wie letztes Jahr werden entlang der Küste jede Menge noch freie Wohnungen angeboten. Auffallend, dass in Starigrad die Hüpfburg vom letzten Jahr nicht mehr steht … In den Ortschaften selbst herrscht mehr Betrieb als letztes Jahr. Insbesondere deutsche Kennzeichnen prägen in nördlicher Richtung das Bild. In Kruscica an der Magistrale legen wir noch einen kurzen, körperlich bedingten Auftankstopp ein.
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Unser Ziel ist schließlich gegen 17:30 Uhr erreicht: Sveti Juraj, südlich von Senj. Wir sind baff. Unsere Ferienwohnung liegt – nur durch die Magistrale getrennt – direkt am Meer. Das sah in der Beschreibung etwas anders aus. Die beschriebenen 42 qm Wohnfläche sind mal stark untertrieben und auf der Terrasse könnte man problemlos Partys mittlerer Größe feiern. Der Ortskern ist leicht zu Fuß zu erreichen. Den Tag beenden wir in einer Konoba in Sveti Juraj. Wolken ziehen auf, es regnet leicht und es wird windig, sehr windig.
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10. Tag: Sonntag, 22.07.2012
Es ist wolkig und stürmisch in Sveti Juraj. Die Bura hat nach wochenlanger Hitze in dieser Region Einzug gehalten. Also mal einen ruhigeren Tag einlegen. Nach den vergangenen Tagen gar keine schlechte Idee. Die Zeit vergeht und aus den Tiefen des Kofferraums wird eine lange Hose ausgegraben, bevor es per Pedes in eine Konoba um die Ecke geht. Das ist halt der Vorteil der Zivilisation. Nach den Berichten der Einheimischen soll die Bura 1 bis 2 Tage andauern. Na dann schauen wir mal. Es ist ja an sich ein wunderbares, erlebniswertes Naturereignis. Aber zeitlich könnte man das doch schon mal begrenzen.
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11. Tag: Montag, 23.07.2012
Die Bura ist ziemlich heftig. Wir nehmen Fahrt in das Vinodolgebirge auf. In Novi Vinolski geht es ostwärts ins Landesinnere. Aber nicht nur für uns. Nachdem die Küstenstraße wegen der Bura bereits für LKW und Fahrzeuge mit Anhänger gesperrt ist, werden hier alle PKWs wegen eines Brandes bei Selce umgeleitet. Die Küstenstraße ist in diesem Abschnitt komplett gesperrt.
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Die Rauchwolken von Selce sind schon von weitem zu sehen. In Bribir können wir einen ersten Blick auf die Brandstätte werfen. Die Fahrt führt uns weiter ins Gebirge. Der Wind ist sehr heftig. Teils ist es richtig schwer, die Autotür zu öffnen. Vom Schaukeln des Vierräders mal ganz abgesehen. Bei dem Aussichtspunkt Slipica wird das Ausmaß der Brände sichtbar.
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Wir fahren weiter ins Landesinnere Richtung Fuzine über Lukovo. Auf dem teils recht holprigen Weg gibt es nähe Lukovo einige Gaststätten, die zum Verweilen einladen und richtig günstig sind. Zumindest im Vergleich zur Küstenregion. Lecker Pfannkuchen für umgerechnet ca. 2 Euro.
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Anschließend erstatten wir den Stauseen bei Fuzine (jez. Bajer) und weiter im Osten bei Lokvar (Lokvarsko jez.) einen Besuch ab. Leider ist das Wetter etwas bescheiden, so dass sich die Insektenwelt etwas bedeckt hält. Aber die Stauseen hinterlassen ohnehin keinen besonders idyllischen Eindruck.
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Auf der Rückfahrt werden wir vor Drivenik umgeleitet, da die Küstenstraße noch gesperrt ist, und landen wie alle anderen direkt in Crikvenica. Also kurz vor den Bränden in Selce. Hier staut sich alles. Das mag verstehen wer will. Wir suchen und finden einen Weg im Hinterland, was bei ausgehendem Sprit ganz schön spannend sein kann. An einem als Schießstand umfunktionierten Verkehrsschild halten wir kurz an und dürfen die Erfahrung weitergeben, dass das Wasser lassen bei Bura nicht zu empfehlen ist. Schließlich erreichen wir in Novi Vinodolski wieder die Magistrale.
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Bei einsetzender Dunkelheit halten wir an einem Parkplatz und blicken zurück nach Selce. Einwohner berichten von einem toten Feuerwehrmann und dass einige Häuser in Selce betroffen sind. Löschflugzeuge konnten den ganzen Tag wegen der Bura nicht starten. Auf der Fahrt nach Sveti Juraj kommen uns Militärfahrzeuge entgegen, die zu den Brandherden eilen. Eilen ist vielleicht bei einem Brand, der seit den Morgenstunden andauert, etwas übertrieben. Selbst von Sveti Juraj aus sind bei Dunkelheit die Flammen zu sehen.
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12. Tag: Dienstag, 24.07.2012
Die Bura hat am Vormittag etwas nachgelassen. Löschflugzeuge können auf KRK starten, um die Brände in Selce zu bekämpfen. Gegen Mittag wird gemeldet, dass die Feuer unter Kontrolle seien. Trotz bewölktem Himmel klettert das Thermometer im Laufe des Tages auf knapp 30 Grad. Ein erster Weg führt in den Ort, um ein paar Eindrücke von Sveti Juraj zu sammeln. Darunter auch unsere Lieblingskonoba, das Bistro Riva. Direkt am Meer mit den Holzbänken. Von hier aus lassen sich am Abend – wie in den vergangenen Jahren – prima Sonnenuntergänge vom Tisch aus knipsen.
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Nun ist es bei nachlassender Bura an der Zeit, das Wasser zu testen. Brrrr. Erfrischend ist stark untertrieben. Es ist a…kalt. Da hat die Bura ganze Arbeit geleistet. Noch ein paar Bilder vom Balkon aus, dann suchen wir die Konoba um die Ecke auf. Urig eingerichtet, nette Bedienung und reelle Preise. Auch hier lässt es sich speisen.
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13. Tag: Mittwoch, 25.07.2012
6:00 Uhr. Das Meer ist ruhig, fast windstill. Einige Möwen schippern auf dem Wasser und vereinzelt sind Fischerboote zu sehen. Heute wollen wir zum Jerezo Kruscica, einem See im Hinterland, durch den die Lika fließt, die wiederum der Region, Lika Senj, ihren Namen gibt. Auf Wunsch unseres Autos nehmen wir die „Wohlfahrtroute“ via Karlobag – Gospic, über den Ostarijaska. Hier hat doch glatt der Tourismus Einzug gehalten. Da steht einsam und alleine tatsächlich eine Souvenirbude auf dem Pass. Ein ruhiger Job.
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Der erste Versuch, an den Jerezo Kruscica zu gelangen, scheitert kläglich. Von der Südseite ist kaum eine Zufahrt möglich. Und auf eine Bergwanderung haben wir nach ein paar Metern in der Hitze keine Lust. Also geht es ein Stück zurück. Bei Kaluderovac führt eine Brücke über die Lika. Hier finden wir einen Zugang und verbringen den Nachmittag am Fluß. Absolute Ruhe und klares Wasser, das zum Baden einlädt. Eigentlich braucht man in Kroatien kein Meer. Aber schön, dass es da ist.
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Auf einem Verkehrsschild steht: Sveti Juraj 84 Kilometer. Aha. 20 Kilometer weniger als über Karlobag. Nach einem Smalltalk mit unserem Auto nehmen wir die beschilderte Route durch das Velebitgebirge in Angriff. Das zieht sich. Auf engen, kurvenreichen Straßen bergauf- und bergab vorbei an etlichen Holzfällerstellen oder wie das heißt, ist kein zeitlicher Gewinn auszumachen. Aber eine schöne Gegend.
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Nach einem Plausch mit unserer Vermieterin wegen Ölgeruchs in der Wohnung, die Nacht haben wir auf einer Tankstelle verbracht, zieht es uns an den kleinen Hafen von Sveti Juraj zu unserer Lieblingskonoba dem Sonnenuntergang entgegen. Ich schreibe jetzt lieber nicht, dass in der Bucht am Abend zwei Delfine unterwegs waren. Ohne Knipsbild glaubt das eh kein Mensch. Molim.
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14. Tag: Donnerstag, 26.07.2012
Super Wetter! Das Thermometer ist nach der Bura bereits am Morgen auf knapp über 30 Grad geklettert. Von der Terrasse aus bietet sich eine prima Sicht. So können wir auf Krk Orte ausmachen, die wir wegen der Trübe bei Hitze in den vergangenen Jahren nicht sehen konnten. Na dann mal viele Grüße auf die Insel.
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Badetag. Ja, so was gibt’s. Das Meer ist zwar noch etwas kühl, aber dafür glasklar. Und damit es uns nicht ganz so langweilig wird, haben wir uns auf die Suche nach Seebären und Seeelefanten gemacht, die hier vereinzelt vorkommen sollen und unseres Wissens an der kroatischen Küste noch nicht abgelichtet wurden. Von daher bitte das Copyright beachten! Von den friedvoll lebenden, etwas scheuen Tieren scheinen nach unseren Beobachtungen insbesondere die Seeelefanten eine Symbiose mit krebsartigen Lebewesen eingegangen zu sein.
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Das Meer ist von der Magistrale aus immer wieder zugänglich und so versucht jeder, „seinen“ Platz zu finden. Wir konnten uns gegen eine größere Gruppe Tschechen behaupten, die offensichtlich einen ganzen Küstenabschnitt mit ausgelegten, festgetackerten Handtüchern ihr Eigen nennen wollten. Auf manche Menschen scheinen Knipsgeräte abschreckend zu wirken. Das Highlight des Tages war jedoch der (etwas betagte) Vermieter vom Nachbarhaus: Der legt am Nachmittag mit Amboss, Spitzhacke und Stemmeisen los und kloppt auf dem Gestein rum, um die erfolgreich gelösten Felsbrocken ins Meer zu werfen. Prima Sache. Aber irgendwo fehlt es an Sinn. Erinnert an den Vermieter auf Zirje. Ansteckend dürfte es nicht sein.
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15. Tag: Freitag, 27.07.2012
Tag der geplanten Abreise. Nö! Wir haben verlängert und bleiben noch einen Tag. Das Wetter passt und Staus am Wochenende und Arbeit ab Montag sind jetzt egal. Hier kommt man nicht so leicht weg. Jede Minute aufsaugen. Erst mal nach Senj. Noch ein paar Kuna aus dem Automaten holen. Sorry ihr mit der orangefarbenen Luftmatratze. Aber das hat mich total an Heinz Becker erinnert. Das Meer ist in anderer Richtung …
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Das Thermometer zeigt um 12 Uhr 42 Grad. Verständlich, dass das Meer magische Anziehungskräfte entwickelt. Also zurück nach Sveti Juraj. Wie erwähnt gibt es entlang der Magistrale etliche Zugangsmöglichkeiten zum Meer. Wir nehmen dieses Mal eine Treppe, die von einem Aussichtsparkplatz zu sehen ist. Und umgekehrt. Und viele machen von dort Fotos. So beruht das dann auf Gegenseitigkeit. Am Meer kommt erstmals der 2010 in Senj erworbene, mehrfarbige und transportable Sonnenschirm zum Einsatz. Für was das Ding gut gewesen sein soll, habe ich nicht verstanden. Egal. Im und unter Wasser ist es auch schattig. Für die Plastikhülle, in der sich die Kamera unter Wasser verkriechen muss, dürfte das der letzte Einsatz gewesen sein. Eine einzige Quälerei. Da muss was neues her.
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19:00 Uhr: 40 Grad laut Wohnungsaußenthermometer. Wir machen uns dann mal los. In den Ort. Dort gönnen wir uns eine Fischplatte mit einem Drachenfisch. In „unserer“ Konoba direkt am Meer gehen zwei wundervolle und ereignisreiche Wochen zu Ende.
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16. Tag: Samstag, 28.07.2012
Dovidenja. Man, fällt das schwer. Das Meer ist ruhig, die Spatzen gesellen sich zum Frühstück auf die Terrasse, die Inseln Prvic und Krk leuchten in orangenen Farbtönen. Ein 180 Grad Blick von der Terrasse:
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Um 10:30 Uhr verlassen wir Sveti Juraj. Noch ein kurzer Stopp auf dem Vratnik-Pass, ein Blick zurück, dann geht es auf die Autobahn. Inklusive der Mautstationen.
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Die Grenze nach Slowenien erreichen wir um 15:30 Uhr und stehen mit den vorausgegangenen Mautstationen insgesamt 3 Stunden im Stau. Bei angenehmen 41 Grad Außentemperatur. Die knapp 60 Kilometer durch Slowenien verlaufen zügig. Nach einem Zigarettentankstopp auf slowenischer Seite am Grenzübergang werden wir in Österreich aufs Herzlichste empfangen. Zum einen vom Wetter, zum anderen findet kurz nach der Grenze eine Veranstaltung namens Verkehrskontrolle statt. Natürlich einspurig, so dass nochmals knapp eine Stunde draufgeht. Ist ja Urlaub. Um 24:00 Uhr kommen wir dann schließlich zu Hause an.
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Bis bald, Croatia.
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