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FOTODESIGN |
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Reisebericht
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Kroatien im Oktober 2013: Insel Rab - Sveti Juraj
Ein kleiner fotographischer Reisebericht in Tagebuchform unserer persönlichen Eindrücke vom Kroatienaufenthalt auf der Insel Rab (A) und in Sveti Juraj. Die Fotos können durch Anklicken vergrößert werden. Der jeweilige Ort wird dann angezeigt.
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1. Tag: Sonntag, 20.10.2013
Nach ca. 9 stündiger Fahrt über die Tauernautobahn sichten wir gegen 8 Uhr das Meer bei Rijeka. Es bietet sich eine trübe Aussicht und es regnet. Nach einem Kurzaufenthalt auf der Autobahnraststätte befahren wir die Küstenstraße in südlicher Richtung. In Novi Vinodolski zeigt sich etwas blauer Himmel, so dass wir kurz den Strand aufsuchen und von einem Kormoran begrüßt werden. Die Weiterfahrt, gespickt mit etlichen Baustellen bis Senj, führt uns zu unserem Pflichtstopp nach Sveti Juraj. Gegen Mittag suchen wir schließlich den Fährhafen in Stinica auf.
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Etwas später befinden wir uns auf der Fähre nach Misnjak auf die Insel Rab. Bei leichtem Jugo suchen wir zunächst den Strand in Banjol mit Blick auf die vorgelagerte Insel Dolin auf. Um diese Jahreszeit fast menschenleer. Lediglich eine handvoll Spaziergänger gehen ihrer Wege. Nun ist es an der Zeit, unsere Ferienwohnung in Kampor aufzusuchen. Nach einem Begrüßungsgetränk ist jetzt Relaxen angesagt. Und auf einem der drei Balkone begibt sich ein kleiner, flinker Gecko auf die Flucht. Zum Abendessen fahren wir bei einbrechender Dunkelheit in die Stadt Rab. Auf Nachfrage finden wir eine noch geöffnete Konoba und eine lange Nacht und Tag gehen zu Ende.
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2. Tag: Montag, 21.10.2013
Über Nacht hat uns der Jugo Regen beschert. Erst gegen Mittag klart es etwas auf. Wir machen uns auf den Weg an die Nordküste der Insel. Zunächst nach Supetarska Draga, um dann etwas weiter östlich eine Bucht in Gonar aufzusuchen. Auf dem Weg hängen immer wieder irgendwelche Figuren am Straßenrand. Keine Ahnung, welche Bedeutung diese haben. Bei dem Versuch, an die nördlichste Ostküste zu kommen, ist ein kleines Video entstanden: Kurzvideo Nordostküste
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An der Nordwestküste liegt der Touristenstrand San Marino, die sogenannte „Paradise Beach“. Gähnende Leere. Irgendwie fast schon gespenstisch.
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Schließlich suchen wir den nördlichsten Ort der Insel, Lopar, auf. Hier legt die Fähre auf die Insel Cres an. Einen gepflegten Eindruck lässt dieser Teil der Insel nicht wirklich bei uns. Auf der Rückfahrt genießen wir bei Supetarska Draga den Sonnenuntergang mit Video und kehren in Mundanije zum Abendessen im Restaurant Dionis ein. Eine echte Empfehlung.
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3. Tag: Dienstag, 22.10.2013
Ein Blick vom westlich gelegenen Balkon am frühen Morgen verspricht für heute freundliches Wetter. Unser erster Weg führt uns in das ehemalige Konzentrationslager Kampor. Dieses wurde während des zweiten Weltkrieges im Juli 1942 von italienischen Besatzern für 15 Monate eingerichtet. Während dieser Zeit starben etwa 1200 Lagerinsassen (Slowenen, Kroaten und Juden) an Misshandlungen und der Kälte im Winter und weitere 800 Gefangene nach deren Verlegung in andere Konzentrationslager. Zeit der Stille.
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Gegen Mittag fahren wir die Straße in Kampor entlang der Küste in nördlicher Richtung bis in Höhe Vardoza. Hier mündet die Straße in eine Sackgasse. Aber es wird Zeit für ein Bad. Das Meer ist frisch und man kann bestimmt 100 Meter hineinlaufen und steht immer noch kniehoch im Wasser. Nicht mein Ding. Auf Empfehlung unserer Vermieter, Apparments Haus Zdenka, suchen wir die Bucht Suha Punta im Westen Kampors auf. Dort soll es wunderschön sein. Und so ist es auch. Kein flach abfallendes Wasser, felsige Küste, klares Wasser und ein prima Ausblick. Hier lässt es sich ins Wasser hüpfen.
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Auf dem Rückweg halten wir auf einem Hubschrauberlandeplatz, der nicht nur einen Blick auf unsere Ferienwohnung gewährt, sondern auch auf die Stadt Rab, in der wir am späten Nachmittag eintreffen und auf der Terrasse eines Cafes verweilen. Um diese Jahreszeit ist es schwierig, etwas Essbares am Meer zu finden.
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4. Tag: Mittwoch, 23.10.2013
Kultur ist angesagt: Gleich um die Ecke unserer Ferienwohnung befindet sich das Kloster Sv. Eufemija. Es handelt sich um ein Franziskanerkloster, dessen Gründung laut Internet auf das Jahr 1444 datiert ist. Auf einer Tafel steht jedoch „1290 Crkva Sv. Eufemije“. Egal. Derzeit sind hier Restaurierungsarbeiten im Gange, so dass alle Türen geöffnet sind.
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Mit verschmierten Autoscheiben statten wir dem Ort Palit, gegenüber der unbewohnten Insel Dolin, einen Kurzbesuch ab. Und beschließen nach gefühlter einer Minute, in Richtung Fährhafen nach Misnjak zu fahren (Videolink), um das Velebitgebirge auf uns wirken zu lassen. Immer wieder ein imposanter Anblick.
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Der Hunger macht sich bemerkbar. Bevor wir in die Bucht Suha Punta fahren, stellen wir uns in der Stadt Rab ein Lunchpaket zusammen und verabschieden uns bei Sonnenuntergang von der Insel, die wir am morgigen Tag verlassen werden.
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5. Tag: Donnerstag, 24.10.2013
Umzugstag: Nach der Verabschiedung von unseren Vermietern, die fleißig mit der Olivenernte im Garten beschäftigt sind, machen wir uns bei bewölktem Himmel auf den Weg nach Misnjak, um mit der Fähre aufs Festland überzusetzen. Hier noch der Link zu unserem Feriendomizil: http://www.urlaub-anbieter.com/verena.htm in Kampor.
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Auf der Küstenstraße geht es nun in nördlicher Richtung weiter. Entlang des Weges bietet sich bei Dragicevici ein schöner Ausblick über die Region. Also fahren wir ein Stück in das Velebitgebirge in Richtung des Ortes. Ein sehr loser, schottriger Weg, auf dem man besser nicht anhalten sollte. So wenden wir unterhalb des Ortes und schauen uns die Gegend an.
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Bei der Ankunft in Sveti Juraj begeben wir uns erst mal in den Ort. Ins Bistro Riva. Bei schönem Wetter hat man von hier echt einen tollen Ausblick. Lecker Essen gibt es hier auch. Heute ist es etwas laut. Von einem Boot mit Kran wird Kies oder so auf einen LKW verladen. Ein Seestern scheint sich unterdessen an einer Kette festzuhalten. Alsdann machen wir uns auf den Weg in unsere Ferienwohnung, die wir bereits im Juli 2012 bezogen hatten. Herrlich gelegen, viel Platz, große Terrasse und vor allem eine prima Aussicht.
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6. Tag: Freitag, 25.10.2013
Gegen 6:30 Uhr werden die gegenüberliegenden Inseln von der Sonne angestrahlt. Trotz leichter Trübe reicht der Blick bis zur Festung Nehaj in Senj und von der Terrasse aus können wir den Fischen im Meer zusehen.
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Südlich von Sveti Juraj wird derzeit eine Auffang- und Pflegestation für Gänsegeier errichtet. Direkt an der Küstenstraße. Die Station war bis vor wenigen Monaten in Beli auf der Insel Cres anzutreffen, musste aber aus diversen Gründen aufgegeben werden. Wie ersichtlich, gibt es da noch einiges zu tun bevor die ersten Geier einziehen können. Ob das nun ein Artenschutz- oder Touriprojekt wird … darüber lässt sich streiten.
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Wir wollen ans Meer. So fahren wir an die Küste nach Lukovo (offiziell Lukovo bei Senj). Das sind nur ein paar Kilometer südlich von Sveti Juraj. Kaum haben wir die Küstenstraße verlassen, erklingt eine Melodie. Hier dürfte die Winnetoumelodie (Video) geboren worden sein. Nach einer etwas kurvigen Abfahrt nach Lukovo (Video) erreichen wir schließlich den Ort Lukovo. Ein schönes Fleckchen Erde.
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Zum Abendessen fahren wir zurück nach Sveti Juraj. Immer wieder schöne Farben und Ambiente dort. So wundert es nicht, dass am fast menschenleeren Ufer der Song „Molim“ (Video) in einer ostasiatischen Interpretation entstanden ist. Der Tag endet mit dem Versuch, Sveti Juraj bei Nacht von der Terrasse aus abzulichten.
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7. Tag: Samstag, 26.10.2013
Unser heutiges Ziel: Der Pass Veliki Alan im nördlichen Velebit. Mit 1406 Meter ist er der höchste Pass im Velebit. Hierzu fahren wir in südlicher Richtung bis in Höhe Jablanac. Eine gut befahrbare, asphaltierte Straße in Richtung Stirovaca führt auf die Passhöhe. Hindurch durch Nebel und Wolken. Und oben scheint die Sonne. Eine faszinierende Szenerie und Landschaft. Bilder sagen manchmal mehr als Worte.
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Nach der Passhöhe führt eine 8 Kilometer lange, geschotterte Straße weiter in östlicher Richtung bis zu einer T-Kreuzung. Hier nehmen wir den wieder asphaltierten Weg über Krasno Polje zurück nach Sveti Juraj. Ausschnitte hiervon in einem Video.
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8. Tag: Sonntag, 27.10.2013
Es ist leicht bewölkt und wir beschließen, uns heute entlang der Magistrale in südlicher Richtung einige Orte in der näheren Umgebung anzuschauen. Nach wenigen Kilometern führt eine Straße nach Zrnovnica an die Küste. Sackgasse. Hinter einem geschlossenem Tor befindet sich eine Hotelanlage. So geht es über Lokva weiter in Richtung Süden. Etwas weiter führt eine Straße nach Gornja Klada in das Velebitgebirge. Der Ort selbst scheint aus vereinzelt stehenden Häusern zu bestehen, lässt sich aber gut befahren. Ein kleines Video nach Gornja Klada und zurück.
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Über die Küstenstraße hinweg führt eine Straße nach Donja Klada an die Küste. Hiervon gibt es nur ein kurzes Selfmadevideo, da die Videodrehsachbearbeiterin dem Auto hinterher läuft. Im Ort selbst ist es ruhig. Niemand zu sehen. Aber für ein kurzes Bad dann doch etwas kühl.
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Gegen Nachmittag fahren wir den nächsten Küstenort an: Starigrad (offiziell Starigrad bei Senj). Eine schöne Abfahrt (Video) und oberhalb des Ortes bietet sich eine super Aussicht auf den Ort und die Umgebung. Bei eintretender Dunkelheit steht die Rückfahrt an. Es ist Sonntag, 19 Uhr, im Oktober. Der kleine Laden in Sveti Juraj hat geschlossen. So versuchen wir unser Glück im Konzum in Senj. Auch hier ohne Erfolg. Es ist Nebensaison … Dafür vernehmen wir abends auf der Terrasse bei aufkommendem Jugo erstmals in den paar Tagen das Meeresrauschen.
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9. Tag: Montag, 28.10.2013
Es ist an der Zeit, vorübergehend Tschüß zu sagen. Um 7:15 Uhr zeigt das Außenthermometer im Schatten 19 Grad. Letzte Blicke von der Terrasse: Nach links auf Sveti Juraj, nach rechts in Richtung Senj und zwischendrin die Inselwelt. Dann geht es auf die Magistrale in nördlicher Richtung. Nach einem Kurzshopping in einem Einkaufszentrum in Crikvenica legen wir in Jadranovo noch einen Halt ein, um die Brücke nach Krk von unten abzulichten. Leider spielt das Wetter nicht so ganz mit. Im weiteren Verlauf viele Baustellen auf den Autobahnen und eine Vollsperrung bei Nürnberg, so dass wir mit etwa 3-stündiger Verspätung wieder die Heimat erreichen.
Egal – bis bald in Croatia!
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