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FOTODESIGN |
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Reisebericht
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Kroatien im Juli 2013: Insel Pasman / Ugljan - Zrmanja - Maslenica
Ein kleiner fotographischer Reisebericht in Tagebuchform unserer persönlichen Eindrücke vom Kroatienaufenthalt auf der Insel Pamsan (A), in Muskovci an der Zrmanja (B) und Maslenica (C) und Umgebung. Die Fotos können durch Anklicken vergrößert werden. Der jeweilige Ort wird dann angezeigt.
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1. Tag: Freitag, 19.07.2013
Um 8:30 Uhr treten wir über Passau und Graz in Österreich die Reise nach Kroatien an. Dieses Mal wollen wir in Slowenien die mautfreie Landstraße nutzen und gelangen in Mureck über eine Brücke (Mur) nach Slowenien. Die Weiterfahrt über Lenhart nach Ptuj in Richtung Grenzübergang nach Kroatien verläuft problemlos. Aber dann stehen wir mangels Kartenmaterial auf dem Schlauch und weichen zum beschilderten, etwas nördlicher gelegenen Grenzübergang Varazdin aus, den wir um 18 Uhr erreichen. Hier ist nichts los und nach dem EU-Beitritt Kroatiens werden nur kurz die Ausweise angeschaut. Gegen 22 Uhr erreichen wir über die Autobahn bis Abfahrt Posedarje die Stadt Zadar. Hier treten sich die Menschen gegenseitig die Füße platt und es dauert etwas, bis wir einen Parkplatz finden. Nach ein paar Fotos und etwa 10 Grad kühler als letztes Jahr im Juli (ca. 20 Grad um 24 Uhr) stellen wir das Auto südlich von Zadar am Meer ab und versuchen, ein paar Stunden zu schlafen.
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2. Tag: Samstag, 20.07.2013
Nach etwas Schlaf sind wir bei Sonnenaufgang von Autos umstellt. Angler stehen wohl früh auf. Auf der Magistrale geht es weiter nach Biograd na Moru. Um 8 Uhr sind wir auf der Fähre nach Tkon auf die Insel Pasman.
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Nach dem Aufsuchen der Wohnung in Kraj, die wir auf Empfehlung von Tomislav (www.zrce-bay.com) gebucht haben, suchen wir erst mal den 50 Meter entfernten Strand auf: Uvala Tratica. Irgendwie ein komisches Gefühl, mehrere gefühlte hundert Meter ins Meer zu laufen, um dann immer noch kniehoch dazustehen. Naja – was solls. Die Wohnung ist ok und schließlich wollen wir uns etwas auf der Insel umsehen. So geht es am Abend nach Pasman zum Essen. Und in der Konoba De Loro werden wir fündig. Leckeres Essen zu vernünftigen Preisen. Selbst Girice (kleine Fische) stehen hier auf der Speisekarte. Und bei einem Eis lassen sich die Lichter von Turanj auf dem gegenüberliegenden Festland knipsen.
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3. Tag: Sonntag, 21.07.2013
Nach einem Blick vom Balkon unserer Unterkunft und bei ca. 30 Grad zieht es mich auf die Insel Ugljan, die mit einer Brücke mit der Insel Pasman verbunden ist. Einfach mal gucken, wie es dort so aussieht. Und nach der Brücke wird es immer grüner. Von Kraj aus sind es etwa 40 Kilometer bis an die Nordspitze der Insel Ugljan. Also überschaubar. Ab Kali bietet sich eine schöne Aussicht auf Zadar auf dem Festland mit dem Velebitgebirge im Hintergrund. Insbesondere Susica und noch mehr Muline im Norden der Insel haben es mir angetan. Und mitten im Wald lässt es sich gut relaxen. Oder man schaut einfach zu, wie eine Spinne einen Schillerfalter verspeist. Wenn dann noch ein junges österreichisches Pärchen vorbeikommt und fragt, wo hier was los ist, wirds richtig lustig. Den Abend verbringen wir in einer Konoba in Kukljica auf Ugljan.
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Während ich also mit Relaxen im Wald beschäftigt war, trainiert meine Freundin ihre Waden:
Wandern zum Benediktinerkloster Samostan. Mein Weg führt mich zum Benediktinerkloster Samostan auf dem Berg Cakovac. Bereits von der Fähre aus lässt sich das Kloster auf dem Berg erblicken. Vom Apartment aus, entlang der Hauptstrasse Richtung Tkon, geht es kurz vor Ortseingang eine asphaltierte Strasse steil nach oben. In etwa 10 Minuten ist das Kloster zu erreichen. Das Kloster, bewohnt von Benediktinermönchen, ist täglich von Montag bis Samstag von 16 - 18 Uhr geöffnet. Da ich zu früh bin, sind die Tore verschlossen. Doch das macht nichts, eine herrliche Aussicht entschädigt. Um nicht den gleichen Weg wieder zurück zu müssen, gibt es einen kleinen Naturpfad unterhalb des Klosters nach Tkon. Nach ein paar kleinen Feldern entschließe ich mich nach rechts zu gehen in die Wallachei. Erst ein großer steiniger Weg, dann nur noch kleine Trampelpfade, anscheinend für Schafe. Diese führen an mit Stein ummauerten Grundstücke vorbei. Trotz hoher Temperaturen eine Wohltat mal so drei Stunden durch die Gegend zu laufen.
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4. Tag: Montag, 22.07.2013
Bei strahlendem Sonnenschein fahren wir bis auf Pasman in nördlicher Richtung die Orte ab Kraj auf der Ostseite der Insel ab. So viele sind es ja nicht: Barotul, Mrljane, Nevidane, Dobropoljana, Banj, Zdrelac. Während wir in Barotul unter anderem auf Alf, vielen älteren Lesern sicherlich noch bekannt, beim Sonnenbad treffen, badet in Mrljane ein Nashornkäfer im Meer. Den ziehen wir kurzerhand an Land und der Kerl hat nichts besseres zu tun, als wieder Richtung Wasser zu latschen. Also haben wir ihn unter nunmehr neugierigen Blicken ins Grüne befördert. Über das weitere Schicksal des Kleinen ist uns leider nichts bekannt. In Nevidane zeigt uns ein heimischer Kroate die gegenüberliegenden Orte auf dem Festland und merkt an, dass genau gegenüberliegend, in Sveti Petar, viele kroatische Politiker ihr Urlaubsdomizil haben.
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Am späten Mittag erreichen wir nach dieser Ortsbesichtigungstour die Brücke nach Ugljan und legen auf Pasman-Seite gleich mal einen kleinen Stop ein. Nach einem Tankaufenthalt in Preko an der Fähranlegestelle nach Zadar, der einzigen Tankstelle auf beiden Inseln, fahren wir zum Wasserhüpfen nach Susica an der Nordostküste Ugljans. Und wenn schon mal Insekten da sind, wollen die bestimmt auch geknipst werden. Seitenwechsel: Begrüßt von einem Esel verbringen wir den Abend bis zum Sonnenuntergang in einer Konoba in Muline an der Nordwestküste Ugljans.
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Bei Vollmond, der dem unseren ziemlich ähnlich sieht, treten wir die Rückfahrt an, fahren bei Ugljan eine steile Straße hoch, die plötzlich bei einem Gitter endet. Hier oben ist es noch hell. In Kali legen wir mit Blick auf das Festland nochmals einen Halt ein. Bei unserer Ankunft in Kraj ist Tomislav, der uns die Wohnung vermittelt hat, vor Ort. Also erst mal lange quatschen und sich im Beisein des deutschsprachigen Vermieters etwas kennen lernen. Interessant.
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5. Tag: Dienstag, 23.07.2013
Heute fahren wir gemeinsam mit Tomislav auf die Insel Ugljan. Also Tomislav fährt. Mit seiner Tussenkarre, wie er selbst sagt. Oberhalb von Preko liegt die Festung Sveti Mihovil aus dem 13. Jahrhundert. Entlang eines Schotterfeldweges kommt die Festung so langsam in Sichtweite. Kurz unterhalb der Festung ist der Weg asphaltiert und wir treffen auf einen Radfahrer, der uns sagt, dass eine Straße hinunter nach Preko führt. Naja. Hauptsache oben. Hier steht jede Menge technisches Zeugs und von hier oben hält stets wer Ausblick auf mögliche Waldbrände. Der Ausblick ist in allen Richtung phantastisch.
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Die Weiterfahrt führt uns ebenfalls über Schotter in ein Fischerdorf an der Westküste Ugljans. Da hat Tomislav wohl einen Tipp bekommen. Aber keine Kneipe vor Ort. Also machen wir uns nach Muline und genießen dort einen Snack.
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Am Abend fahren wir in den Heimatgefilden bei Tkon zum Benediktinterkloster auf den Berg Cakovac, welches im 14. Jahrhundert neu aufgebaut wurde. Die Stative werden ausgepackt und mal gucken, ob Aufnahmen mit dem Vollmond und den Lichtern gelingen. Hmm, schwierig … Das Kloster selbst ist geschlossen, aber von einer Mauer schaut mal kurz ein Mönch auf uns herab.
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6. Tag: Mittwoch, 24.07.2013
Morgens gegen 5:30 Uhr wird es langsam hell und es zieht mich an den nahegelegenen Strand. Einige Zeitgenossen baden bereits im Meer. Mein Interesse gilt mehr der Tierwelt und muss feststellen, dass dornige Wegbegrenzungen im Sinne von schmerzhaft sehr effektiv sein können.
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Zusammen mit Tomislav machen wir uns gegen Mittag auf den Weg zur Westküste der Insel Pasman. Schotterstraßen, vielmehr steinige Wege führen dorthin. Das zieht sich. Wir fahren ab Kraj gen Westen und landen schließlich in der Uvala Soline, in eine der Buchten, in der die sogenannten Robinsonhäuser für einen einsamen Urlaubsaufenthalt stehen. Toll. Vor der Haustür ist das Meer quasi mit Booten zugeparkt. Und wenn im Prospekt stehen sollte, dass das Haus mit dem Auto erreichbar sei, dann wünschen wir dem Wagenbesitzer ordentliche Reifen, ausreichend Bodenabstand und vor allem gute Nerven. Was solls. Wir hüpfen dennoch mal kurz ins Wasser.
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Pause. Nach einem Einkauf in Tkon fahren wir am späten Nachmittag wieder auf die Insel Ugljan zur Festung Sveti Mihovil, um dort den Sonnenuntergang zu erwarten. Das Essen steht sozusagen im Fenster und der Aussichtsturm ist schnell mit 3 Stativen und einigen Kameras erobert. Die Aufsichtsperson der Festung lässt uns auch nach der offiziellen Öffnungszeit gewähren und erweist sich in seiner Landessprache insbesondere mit Tomislav als gesprächig. Auf der Rückfahrt besuchen wir in der Stadt Pasman noch ein kleines Fest mit Livemusik.
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7. Tag: Donnerstag, 25.07.2013
Gegen Mittag, bei 38 Grad und lauem Wind erkunden wir die Gegend mal in die andere Richtung. Wir fahren durch Tkon Richtung Sovinje Naturist (T.N. Sovinje). Am Ende der Strasse 110 führt ein asphaltierter Weg zur Bucht Triluke, so dachten wir..... diese kleine asphaltierte Straße führt zu einer etwas entfernt liegenden Müllhalde oberhalb der genannten Bucht. Ein Blick über die Müllberge lässt Segler und Ausflugsboote vor Anker sichten. Nach kurzer Besichtigung fahren wir ein Stück zurück und biegen westwärts ab; auf eine kleine Schotterstrasse und schauen, wohin uns dieser Weg führt. Immer holpernd, der Schotterpiste gerade aus fahrend, kommen wir an eine zweite Weggabelung. Dort halten wir und bewundern die Aussicht. Vor uns liegen die kleine Insel Kosarica und die beiden größeren Inseln Zizanj und Kosara. An eine Weiterfahrt weiter nach rechts oben ist auf Grund der schlechter werdenden Schotterpiste für unser Vehikel nicht möglich. Von daher entschließen wir uns, mal den Weg nach unten zum Baden zu versuchen. Immer tiefer werdende Kanten zwischen Schotter und Asphaltabschnitte lassen diesen Versuch jedoch scheitern. Nach einem Wendemanöver fahren wir wieder zurück.
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Südlich von Tkon gucken wir uns mal den Strand an bevor es am Abend in den Ort Pasman geht. Hier treffen wir uns mit Tomislav zum Abendessen. Gleiches Lokal wie letzten Samstag. Aber dieses Mal weniger schmackhaft und ewig lange Wartezeit.
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8. Tag: Freitag, 26.07.2013
Wir sagen der Insel Pasman Ade und begeben uns am morgen zum Fährhafen nach Tkon. Hier stehen wir erst mal in einer Autoschlange zur Fähre. Leider zu weit hinten, so dass die Fähre ohne uns losfährt. Aber nur kurze Zeit später wird eine außerplanmäßige Fähre geschickt. Die ist etwas kleiner und wir erleben wie alle anderen das Vergnügen, rückwärts auf die Fähre zu fahren. Vielen Dank an unseren Vermieter und an Tomislav für die Vermittlung der Wohnung. Auf dem Weg zu unserem nächsten Quartier besuchen wir auf dem Festland bei Biograd na Moru den Naturpark Vransko Jezero, den mit 32 Quadratkilometern größten See Kroatiens.
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Über Benkovac und Obrovac geht die Fahrt weiter in Richtung Zrmanja. Eine landschaftlich sehr schöne Strecke und gut ausgebaut. Oberhalb von Muskovci besuchen wir noch kurz unseren Nächtigungsplatz vom letzten Jahr, als wir am und neben dem Auto geschlafen hatten, und kommen gegen 18 Uhr an unserem nächsten Ziel an: Dem „Fast Food“ Campingplatz in Muskovci an der Zrmanja. Das ist der Campingplatz direkt an der Metallbrücke über die Zrmanja, da es hier drei Campingplätze gibt. Und mit „Fast Food“ hat das hier rein gar nichts zu tun. Diese Bezeichnung hat andere Gründe, wie uns der Besitzer, Renato Gnajtovic, später mitteilt. Aber jetzt erst mal ins Wasser hüpfen und dem Sonnenuntergang entgegenblicken. Bei einem richtig leckeren und preiswertem Essen lernen wir Renato etwas kennen. Er kommt aus dem Nordosten Kroatiens, spricht sehr gut deutsch und hat den Campingplatz vor 10 Jahren aufgemacht. Ein echter Familienbetrieb. Bruder, Eltern und Co. helfen mit. Erreichbar ist Renato per Telefon +385 989351997 oder Mail: gnajtovicgoran@yahoo.com. Eine Internetseite befindet sich im Aufbau.
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9. Tag: Samstag, 27.07.2013
Auf dem Campingplatz bewohnen wir ein kleines Holzhaus. Aufenthaltsraum mit Kühlschrank und Wasserkocher ebenerdig und in der oberen Etage finden sich die Betten. Absolut idyllisch und dazu noch richtig preiswert. Heute wollen wir etwas weiter nördlich an der Zrmanja. Auf eine Wiese, wo wir letzten Sommer bereits einen Tag verbracht haben: Privato. Die Wiese ist mittlerweile umzäunt und Parkverbot. Wir suchen uns einen Zugang und gehen erst mal baden. Im Minutentakt fahren Kajaks, teils ganze Gruppen, vorbei. Der Tourismus hat hier Einzug gehalten. Letztes Jahr haben wir kein einziges Kajak gesehen.
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Nach einer Weile fahren wir wieder ein Stück zurück, am Campingplatz (Metallbrücke) vorbei. Auf dem Weg von der Hauptstraße nach Muskovci befindet sich ein kleiner Gebirgsbach, der in die Zrmanja führt, die Dabarnica. Hier schauen wir uns etwas um. Bei knapp 40 Grad zieht es uns ans und ins Wasser. Es ist eiskalt. Am Abend im Camp erzählt uns Renato, dass das Wasser ca. 9 Grad habe …
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10. Tag: Sonntag, 28.07.2013
Nach einer längeren Unterhaltung mit Renato und einem herzlichen Danke schlagen wir im Camp unsere Zelte ab und fahren über die Metallbrücke auf die Südseite der Zrmanja, um dem Verlauf der Zrmanja in östlicher Richtung zu folgen. In Zegar fahren wir in nördlicher Richtung über Kastel Zegarski , an Krupa vorbei wieder auf die E27 nördlich der Zrmanja. Hierbei überqueren wir auf Steinbrücken die Zrmanja und den Fluß Krupa. Oberhalb von Golubic befindet sich an der E27 ein Aussichtspunkt, von dem aus man sehen kann, wo die Krupa in die Zrmanja fließt. Entlang der Strecke bieten sich etliche Möglichkeiten, die Landschaft zu bewundern, so dass quasi ein Halt dem anderen folgt.
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Auf der Weiterfahrt in Richtung Küste machen wir noch einen kurzen Halt in Obrovac. Die Stadt macht wirklich einen teils verlassenen, verwahrlosten Eindruck. Nicht nur in den Nebenstraßen. Viele Geschäfte sind geschlossen und Häuser im Verfall. Danach suchen wir unser Quartier für die nächsten Tage in Maslenica-Jaslenica am Novigradsko More auf. Am kleinen Hafen baut eine Band auf, aber eine Konoba gibt es hier nicht. In Maslenica selbst finden sich zwei Restaurants. Die Preise für das Essen sind etwas höher als auf Pasman und an der Zrmanja. Und geschmacklich … naja – vielleicht sind wir von den letzten Tagen zu sehr verwöhnt.
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11. Tag: Montag, 29.07.2013
Schwül heißes Wetter und sehr trüb. Wir wollen uns heute etwas die Nordwestfestlandküste Norddalmatiens ansehen. Sozusagen. Die Fahrt führt über Grbe und Vrsi nach Nin. Nachdem wir in Vrsi im Vorbeifahren den Strand bewundern, suchen wir in Nin die dortigen Salzfelder auf. Hier sollen sich verschiedene Vogelarten zum Knipsen aufhalten. Die eigentliche Salzfabrik lassen wir aus. Sowohl am Ortseingang bei einer kleinen Brücke ist über einen Feldweg eine Zufahrt möglich, als auch am Ortsausgang in Richtung Privlaka. Und tatsächlich sind einige Vogelarten zu sehen: Neben Graureiher sichten wir einen Seidenreiher, eine Zwergseeschwalbe sowie jede Menge Rauchschwalben und natürlich Möwen.
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Wenn wir schon mal in der Ecke sind, darf ein Besuch auf die Insel Vir, die mit einer Brücke mit dem Festland verbunden ist, nicht fehlen. Eine sehr touristisch geprägte Insel. Am Hauptstrand auf der Westseite der Insel findet sich ziemlich viel Beton. Die Zufahrt wird durch eine Schranke geregelt, ist aber bis zu 30 Minuten kostenfrei. Am Ende der kleinen Inselrundfahrt schauen wir uns eine Badebucht auf der Ostseite an. Im sandigen Gelände ist nicht so viel los. Das Velebitgebirge im Hintergrund und dazwischen die Insel Pag.
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Zur Abkühlung steuern wir nun Privlaka an. Zum einen für den Magen in einer Kneipe über dem dortigen Sandstrand, zum anderen zum Baden. Nicht weit entfernt finden wir eine Stelle mit felsigem Untergrund. Das Wasser ist badewannenwarm und nicht wirklich klar. Irgendwie fehlt das Meerfeeling. Zudem nimmt es an Trübe zu und vom Westen her ziehen Wolken auf.
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Über die Stadtausläufer von Zadar und bei zunehmenden Wind treten wir die Rückreise an, um in Posedarje das Abendessen einzunehmen. Von Tomislav erfahren wir via Handy, dass über Pag bei orangefarbenem Himmel ein Gewitter tobt. Hier ist davon bis auf einzelne Regentropfen leider nicht viel zu sehen. Den Abschluss des Tages bilden bei eintreffender Dunkelheit ein paar Fotos auf der Maslenica Brücke.
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12. Tag: Dienstag, 30.07.2013
Am Morgen schauen wir uns die Aussicht der näheren Umgebung etwas an. Insbesondere die Orte, wo das Novigradsko More (Novigrad Meer) auf die Adria trifft. Vinjerac auf der Westseite mit Blick auf die Autobahn, Modric auf der Ostseite, wo die Adria endet, und die Maslenica Brücke bei Tageslicht von unten mit Blick auf den kleinen Hafen Maslenicas.
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Über Posedarje fahren wir südlich des Novigradsko More in östlicher Richtung nach Novigrad. Ein Ort, der zu beeindrucken weiß. Hier liegt ein besonderer Flair in der Luft. Der nächste Ort auf der Route ist Pridraga, bevor wir dann den Ort Karin Donji erreichen. Friedhöfe säumen den Weg und mehrere Ruinen. Insbesondere der Friedhof von Karin Donji hinterlässt Eindruck, zumal uns die Schrift auf den Gräbern nicht bekannt ist. Wir befinden uns am Karinsko More, der mit dem Novigradsko More durch eine Meerenge verbunden ist.
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Eine Nebenstraße führt ins Landesinnere nach Popovici. Neben einer Kapelle, der Crkva Sv. Miholiva, befindet sich ein kleiner Teich, dem man beim ersten Blick nicht ansieht, welch Leben bei einer so kleinen Wasserpfütze sprudelt: Im Wasser Frösche und Molche wie auch Kaulquappen und Larven diverser Arten. Außerhalb neben Libellen viele Insekten. Alleine 5 verschiedene Wanzenarten sind vor die Linse geraten. Erstaunlich. Die Weiterfahrt führt uns über Kum mit entsprechenden Schotterwegen wieder Richtung Karinsko More. Quasi von oben. Am Karinsko More erreichen wir Gornji Karin und genießen in einem Schnellimbiss auf Empfehlung anderer Urlauber die besten Girice, die wir je in Kroatien oder sonst wo verzehrt haben. Am Meer entlang erreichen wir über eine Metallbrücke über die Karišnica, dem Zufluss zum Karinsko More, wieder Karin Donji. Donji steht umgangssprachlich übersetzt für Tal und Gornji für Berg (Spitze). Bei durchschnittlich 32 Grad treten wieder bei aufkommenden Wind die Heimfahrt an.
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13. Tag: Mittwoch, 31.07.2013
Die Suche nach dem Bokanjacko Blato. Oder: Was ist das? Jedenfalls soll es sich um ein sumpfiges Gebiet bei Nin handeln. Also dann mal los. Bei starkem Wind am Morgen werden wir nicht fündig und suchen das Touristenbüro in Nin auf. Die wissen auch nicht mehr. Also einfach mal nach Karte querfeldein. Sieht irgendwie alles nach Ackergelände aus. Von Sumpf keine Spur. Naja. Vielleicht ist dieser Blato im Sommer ausgetrocknet. Also weiter in Richtung Gornji Policnik. Von der Straße aus ist dort ein kleiner, gestauter See sichtbar. Ein Zugang, geschweige denn Zufahrt, ist von der Straße aus aber nicht möglich. Also fahren wir Pi mal Daumen in Richtung der kleinen Staumauer, über Schotterwege und teils Acker und erreichen schließlich unser Ziel. Nach einer überschaubaren Verweildauer ist es aber an der Zeit, mal wieder ins Wasser zu hüpfen. Zwischen Posedarje und Novigrad finden sich mehrere naturbelassene Haltestellen zur felsigen Küste. Echtes Meerfeeling. Das hätte ich dem Novigradsko More gar nicht zugetraut. Am späten Nachmittag geht es dann nach Posedarje zum Essen. Wohl das falsche Restaurant erwischt. Der Antonio in einer Seitenstraße könnte mal seine Zubereitung und sein Preis- Leistungsverhältnis überdenken.
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14. Tag: Donnerstag, 01.08.2013
Heute geht es nordöstlich nach Gracac. Alleine die Strecke ist schon sehenswert. Bei Gracac – in Richtung Gospic – befinden sich zwei Seen: Der Jezero Stikada und der Jezero Sv Rok. Während wir beim Jezero Stikada erst mal eine „passende“ Zufahrt suchen müssen und an einem ehemaligen UN-Lager vorbeikommen, zeigen uns am Jezero Sv Rok zwei heimische Jugendliche eine Schlange im Wasser. Noch während des Fokussierens schlägt einer der beiden mit einem Stock auf die Schlage ein und wirft sie an Land. Toll … Zum Glück hat die Schlange noch gelebt und wurde unsererseits wieder ins Wasser befördert.
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Bei Sveti Rok führt eine recht gut befahrbare Schotterstraße zum Mali Alan: Ein 1044m hoher Übergang über das Velebit-Gebirge zum Tulove Grede bevor man nördlich von Obrovac wieder die asphaltierte Hauptstraße erreicht. Am Wegesrand stehen etliche größere und kleinere Denkmäler, die aus dem Jugoslawienkrieg stammen. Eine beeindruckende Landschaft, die auch Winnetou besucht haben soll. Nach unserer Rückkehr überrascht uns unsere Vermieterfamilie mit einer Einladung und es zeigt sich einmal mehr, dass Mietobjekte vor Ort günstiger sind.
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15. Tag: Freitag, 02.08.2013
Die Mirila im Südvelebit. Wir fahren nach Starigrad Paklenica, um in den Velebit einzutauchen. Mirila sind Totenraststeine, die vom 17. Jahrhundert bis Mitte des 20. Jahrhunderts von der Bevölkerung im Velebit angelegt wurden. An solchen Plätzen nahm der Verstorbene zum letzten Mal Abschied von der Sonne. Heute sind viele solcher Gedenkstätten beschildert. Vorbei am Eingang zum Nationalpark befahren wir eine asphaltierte Straße in das Velebit-Gebirge bis hoch über Starigrad Paklenica und begegnen immer wieder solchen Hinweisschildern.
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Die Weiterfahrt auf der Magistrale in Richtung Norden führt uns nach Tribanj-Sibuljna. Hier führt eine unscheinbare Straße nach Ljubotic in das Velebit-Gebirge. Die Aussicht ist beeindruckend und immer wieder umsäumt von Mirila. In Ljubotic endet die asphaltierte Straße. Ein Campingplatz inmitten des Ortes scheint derzeit geschlossen zu haben. Im Ort ist es ruhig. Lediglich am Friedhof begegnen uns drei Personen, die offensichtlich ein Grab besucht haben.
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Nach einem Essen am späten Nachmittag „beim Jure“ in Tribanj-Sveta Marija Magdalena zieht es uns in einer Bucht entlang der Magistrale zur Abkühlung an und ins Meer. Der Tag endet bei sternenklarem Himmel mit Nachtaufnahmen von der Maslenica-Brücke.
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16. Tag: Samstag, 03.08.2013
Letzter Tag. Wohin? Es bedarf keines Schnick Schnack Schnuck und / oder großartiger Überlegungen. Die Antwort ist klar: Zrmanja. Also auf nach Muskovci. Relaxen auf einem kleinen Inselchen und ein Massagewasserbad unter den Wasserfällen. Genial. Schließlich darf zum Abendessen ein (vorläufig) letzter Besuch bei Renato und seinem Camp nicht fehlen. Kaum Platz genommen, kommen auch schon die Getränke. „Wie gewohnt“. Danke! Und das, obwohl sein Laden ziemlich voll ist. Auf diesem Weg weiterhin viel Erfolg und … wir sehen uns.
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17. Tag: Sonntag, 04.08.2013
Zu schnell vergeht die Zeit. Nach den erlebnisreichen vergangenen Tagen verabschieden wir uns von unseren Vermietern und treten die Heimreise an. Die Fahrt über Maribor – Graz – Passau verläuft zügig und wir erreichen bei tief stehender Sonne heimatliche Gefilde.
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Bis demnächst, Croatia.
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