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FOTODESIGN

Reisebericht

Kroatien im Mai 2013: Insel Pag und Medulin in Istrien

Ein kleiner fotographischer Reisebericht in Tagebuchform unserer persönlichen Eindrücke vom Kroatienaufenthalt auf der Insel Pag (A) und Medulin (B) und Umgebung im Süden Istriens. Die Fotos können durch Anklicken vergrößert werden. Der jeweilige Ort wird dann angezeigt.


 
 

1. Tag: Samstag, 11.05.2013

Gegen Mitternacht fahren wir los. Bei freier Fahrt über Villach in Österreich und Postojna in Slowenien unserem Ziel, der Insel Pag entgegen.


 
 

Bis auf eine 20-minütige Wartezeit am Karawankentunnel verläuft die Fahrt zügig und wir erreichen nach 9 Stunden das Meer in Rijeka. Es regnet in Strömen. Nach einer unfreiwilligen Dusche wählen wir die Route entlang der Küstenstraße zur Fähre auf die Insel Pag. Das zieht sich dieses Mal. Von Novi Vinodolski bis Senj werden teils Straßendecken erneuert, teils Straßenränder befestigt. Kurzum: Eine Baustelle nach der anderen. In Sveti Juraj legen wir einen kurzen Halt ein. Der Regen hat etwas nachgelassen und es geht weiter nach Prizna, um mit der Fähre nach Zigljen auf die Insel Pag umzusetzen.


 



 

Schon von der Fähre aus sieht man oberhalb des Fährhafens in Zigljen ein mit einer Steinmauer umzogenes, bunkerähnliches Gebäude. Das Tor steht offen. Also schauen wir uns das mal an. Es riecht (vornehm ausgedrückt) darin. Hier scheinen sich Schafe wohl zu fühlen.


 



 

Von Tomislav (www.zrce-bay.com) haben wir über das Forum-Kroatien eine Wohnung der Familie Mazalovic in Novalja empfohlen und vermittelt bekommen. Von außen sieht das Haus in der Ortsmitte zwar noch etwas unfertig aus, ist aber relativ neu und die Wohnung selbst ist sehr gepflegt, groß (unter anderem 2 Balkons) und bietet Wohlfühlcharakter.
Klar, jetzt geht es erst mal per Pedes zum Hafen Novaljas. Fast alle Läden und Restaurants haben geöffnet und es ist nichts los. Kaum Touristen. Beim Essen dürfen wir live den Soundcheck einer Art Partycoverband verfolgen. Interessante Soundeinstellungen, die da vorgenommen wurden. Mehr sage ich mal besser nicht. Wir setzen uns noch eine Weile an die Promenade, blicken aufs Meer und ziehen uns in unsere Wohnung zurück.


 



 

2. Tag: Sonntag, 12.05.2013

Zunächst verfahren wir uns auf dem Weg zur Südküste auf der östlich gelegenen Halbinsel Pags und landen im Fährhafen Zigljen. Abfahrt Caska verpasst. Kein Problem bei der Landschaft.


 



 

Also geht es wieder zurück und dann bei Caska in Richtung Metajna. Wir passieren die Orte Caska, Kustici, Zubovici, Drazica um schließlich in Metajna anzukommen. An der Südspitze der östlichen Halbinsel machen wir es uns gemütlich und testen die Wassertemperatur in Drazica. Es ist zwar noch etwas kalt, aber zugleich auch erfrischend und mit etwas Anlauf, lässt es sich gut baden. Im Meer tummeln sich viele kleinere Fischarten und in einem kleinen Hafenbecken seltsame eierförmige Gebilde.


 



 

Auf der Rückfahrt machen wir einen Halt an der Abzweigung bei Caska und laufen etwas querfeldein. Schon nach kurzer Zeit huschen hier und da Schlangen vorbei und flüchten ins Gras. Schade. Keine einzige war bereit, Model zu stehen. Erst in einer kleinen Pfütze erwischen wir ein kleines Exemplar.


 



 

Die Weiterfahrt führt uns nach Stara Novalja. Hier wird die Straße derzeit sommertauglich gemacht. Irgendwie fehlt es uns hier an Ambiente, so dass wir gegen Abend ein Restaurant in Novalja aufsuchen und aufs Meer blicken.


 



 

3. Tag: Montag, 13.05.2013

Heute wollen wir den Südwesten der Insel besichtigen. Der Weg dorthin führt unweigerlich an der Stadt Pag vorbei. Also auch am Pflichtfotoshootingsplatz oberhalb Pags. Hier oben weht ein heftiges Lüftchen. Weiter südlich führt in Gorica eine Straße westlich in Richtung Povljana. Auf der Höhe des Malo Blato legen wir einen kurzen Halt ein.


 



 

Wir durchfahren Povljana bis es nicht mehr weitergeht, sehen den Ort von der Westseite und werfen unter anderem einen Blick auf die gegenüber liegende Insel Vir. Hier durchforsten wir etwas die Landschaft, bevor wir im Süden Povljanas bei einer Kapelle einen Strand aufsuchen. Teils auch Sandstrand. Nicht unbedingt unser Ding. Aber schön gelegen und vor allem ruhig. Zumindest zu dieser Jahreszeit.


 



 

Es geht weiter zum Veliko Blato, einem Naturschutzgebiet, in der Hoffnung einen Poskok (Natter) knipsen zu können. Dies bleibt uns leider versagt. Hier tummeln sich neben vieler Möwen, Libellen und Eidechsen auch Silberreiher und Rallenreiher. Letztere hatten wir bisher noch nicht gesehen, geschweige denn knipsen können.


 



 

Nun geht es weiter nach Vlasici, einem kleinen Ort an der Südwestspitze. Das Wasser lädt geradezu zu einem Bad ein und an einer Sandwand in der Bucht finden sich Bienenfresser und deren Höhlen. Wenn wir schon mal in der Ecke sind, darf auch ein kurzer Besuch in Smokvica nicht fehlen., etwas südlicher als Vlasici gelegen und offenbar noch abgelegener.
Am späten Nachmittag treten wir die Rückreise an und suchen im Norden der Stadt Pag ein Restaurant auf. Das Essen – naja, die Preise - hui. Diesbezüglich bietet die Stadt sicher bessere Gelegenheiten.


 



 

4. Tag: Dienstag, 14.05.2013

Keine Wolke am Himmel. Wir fahren Richtung Lun an die Nordspitze der Insel. Linker Hand der Blick aufs Meer und rechter Hand auf das Velebitgebirge. Schon nach wenigen Kilometern findet sich bei Vidasovi Stani, ca. 10 km nördlich von Novalja, gegenüber einer Kapelle eine Art Teich, der voller Leben ist. Etliche Fische tummeln sich darin, eine Schildkröte entwischt dem Autofokus der Kamera, ab und an quaken die Frösche, Schlangen flüchten vor uns und jede Menge Insektenarten und Vögel finden sich am Teich und Umgebung.


 



 

Die Weiterfahrt nach Lun bietet herrliche Ausblicke auf die Landschaft. In Lun angekommen, genauer in Tovarnele, dem nördlichsten Ort der Insel, suchen wir uns einen Platz am Meer, um etwas zu baden. Was heißt suchen; wir haben die freie Auswahl. Es ist niemand da. Außer ein paar Pollen im Wasser, die sich aber schnell an der Küste verteilen. Dies ist übrigens der erste Ort auf Pag, in dem wir bisher Seeelefanten beobachten konnten.


 



 

Auf der Rückfahrt nach Novalja schauen wir uns noch ein paar Orte an der Westseite an. Zunächst Jakisnica, ein kleiner Küstenort. Mindest eine Konoba scheint geöffnet zu haben. Aber es ist kaum ein Mensch zu sehen. Unsere nächste Anlaufstelle ist Drazica: Schotterweg. Wir kommen nicht weit. Also weiter zur nächsten Möglichkeit: Potonica. Auch hier Schotterweg und ein Sackgassenschild. Gebaut wird hier aber viel. Wie uns ein Bauarbeiter mitteilt, ist die Zufahrt zum Meer (noch) nicht möglich. Aber anscheinend wird fleißig daran gearbeitet, auch diese Küstenorte dem Tourismus zugänglich zu machen.


 



 

Am Abend sind wir von unseren Vermietern zum Essen vom Grill eingeladen: Jede Menge Fleischarten, Sardellen, Salate, Beilagen … und zum Nachtisch selbstgemachte schwarzwälder Kirschtorte. Mann, die haben sich richtig Arbeit gemacht. Und da die Tochter, Studentin in Rijeka, englisch spricht, ist auch eine Verständigung gemischt mit etwas deutsch und kroatisch möglich. So erfahren wir viel über die Insel und deren Leben. Sehr nette Leute. Und die Tochter teilt uns mit, dass sie auch über eine Homepage verfügen. Können wir nur empfehlen: http://de.mazalovic-apartmani.com


 

5. Tag: Mittwoch, 15.05.2013

Immer noch super Wetter. Nach einem Blick von unserem Balkon führt unser Weg an den Partystrand Zrce, einen Steinwurf von Novalja entfernt. Da die ersten Partys (Spring Breaks) im Juni beginnen, laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren.
Südlich von Novalja an der Westküste liegt der Ort Gajac. Eigentlich nichts besonderes, aber der grün angelegte Strand gefällt und wir fahren nach einem Kurzbesuch weiter nach Kolan.


 



 

Von Kolan aus steuern wir die weiter südwestlich gelegenen Küstenorte Mandre und Simuni an. Überall sind die Vorbereitungen auf die Hauptsaison im Gange. Seien es Straßenausbesserungen oder das Bemalen von Gästestühlen. Im Süden von Simuni, von dem wir bisher immer dachten, dass der Ort nur aus einer mit Booten gefüllten langgezogenen Bucht besteht, findet sich ein schöner Strandabschnitt. Hier legen wir eine Pause ein und genießen eine Erfrischung im Meer.


 



 

Gegen Nachmittag ziehen erste Wolken auf. Aber es bleibt warm (ca. 23 Grad) und sonnig. Um Bienenfresser zu finden (und zu knipsen) folgen wir einem Tipp und fahren über Caska nochmals nach Stara Novalja. Hier führt ein Weg in nordöstlicher Richtung auf einen kleinen Hügel. Da hatte die Tippgeberin wohl etwas falsch verstanden. Bienenfresser haben wir keine gesehen. Nur einen freilaufenden Esel. Also nochmals an den Teich bei Vidastoni Stani. Und tatsächlich: Endlich mal Schlangen, die nicht gleich wegrennen. Da hatte meine Freundin echt Glück gehabt.


 



 

Den Abend verbringen wir in Novalja. Lecker essen. Und auf dem Platz in der Ortsmitte findet eine Wahlveranstaltung zur Bürgermeisterwahl statt. Das hatte echten Grand-Prix Charakter. Ein weibliches Model kündigt die Kandidaten an und eine heimische Band spielt auf. Der Platz ist gerammelt voll. Verstanden haben wir gar nix. Aber die bekamen unterschiedlich viel Applaus und unser Eis war lecker. Der Herr auf dem Foto ist übrigens zum Bürgermeister Novaljas gewählt worden.


 



 

6. Tag: Donnerstag, 16.05.2013

Schmuddelwetter: Es regnet und es ist stürmisch (Yugo). Zum Glück haben wir zwei Balkone. Der etwas kleinere auf der Westseite ist windgeschützt. Hier raucht sich eine Zigarette nicht von selbst. Also erst mal das Meer bei Wind knipsen. Wir fahren an die Nordküste der Insel. Nach Tovarnele. Mit Regenjacken ausgerüstet lässt sich das Meer dort gut knipsen. Und in weiter Entfernung meint irgendwer, bei dem Wetter segeln zu müssen. Kormoran und Möwe hingegen nehmen das Ganze gelassen hin. Wie fast überall auf der Insel begegnen uns in Lun Schafe auf und neben der Straße. Und die vielen Olivenbäume sehen wirklich alt aus.


 



 

Der nächste Küstenort ist Dudici. Dem statten wir einen Kurzbesuch ab und sehen keine Menschenseele. Und wenn wir schon auf der Route Richtung Novalja sind, schauen wir auch noch mal nach dem kleinen See bei Vidasovi Stani. Bei stürmischem Wetter bewegt sich im Wasser nichts mehr. Die Tierchen scheinen sich alle eingebuddelt zu haben. Lediglich ein paar Möwen und Schwalben zeigen ihre Flugkünste bei Wind.


 



 

Bei Dabovi Stani führt aus Richtung Lun kommend ca. 2 km vor Novalja linker Hand bei einer Kapelle ein kleiner Weg zu einer kleinen Bucht. Landschaftlich sehr schön gelegen. Leider lässt es die Wetterlage nicht zu, ins Wasser zu hüpfen. Naja – möglich wäre das schon. Muss aber nicht sein.


 



 

7. Tag: Freitag, 17.05.2013

Heute ist Umzugstag. Nächstes Ziel ist der Ort Medulin im Süden Istriens.


 
 

Der Himmel ist bedeckt und es weht ein leichter Wind. Für die Fahrt nehmen wir wieder die Fähre nach Prizna aufs Festland. Ab hier regnet es bis kurz vor Pula auf Istrien. Die Durchfahrt von Rijeka: Eine Quälerei. Wir hatten die erste Abfahrt nach Pula verpasst. Und vor dem Ucka-Tunnel wie auch noch einige Kilometer danach nutzen auch die Nebelscheinwerfer kaum noch was. Wir fahren sozusagen mitten in den Regenwolken.


 



 

So kommen wir quasi schleichend gegen Nachmittag in Medulin an und ein neues Abenteuer beginnt: Die Wohnungssuche. Das lag nicht unbedingt an der vom Vermieter zur Verfügung gestellten Skizze, sondern vor allem an der – für uns – unlogischen Straßenaufteilung und deren Namen und Nummern.
Zum Glück ist schließlich nach mehreren Befragungen ein Ortsansässiger vorgefahren und hat uns zu der Wohnung geleitet. Danke! Von einem Freund unseres Vermieters, der sich noch in Deutschland aufhält, erhalten wir die Wohnungsschlüssel. Diese liegt im äußersten Westen Medulins, eine Art „Villengegend“ mit teils beeindruckenden Anwesen. Zum Zentrum ist es schon ein Stück.
Querfeldein sind es etwa 200 Meter ans Meer mit Blick auf den gegenüber liegenden Yachthafen von Pomer und der Zufahrt zum Ort Premantura. Am Abend klart es etwas auf und wir werden in unserem „Viertel“ mit der Konoba 15 nach etwas Essbarem fündig. Auf dem Rückweg sehen wir bei Dunkelheit einen sternenklaren Himmel.


 



 

8. Tag: Samstag, 18.05.2013

Ein sonniger Tag bei bis zu 23 Grad. So beginnt der Morgen mit einem Frühstück im Hof unserer Unterkunft. Nach einem Kurzbesuch in Medulin am Hafen machen wir uns über Premantura auf den Weg zum südlichsten Teil Istriens.


 



 

Das Kap Kamenjak. Zu dieser Jahreszeit kostet die Einfahrt mit dem PKW – ausschließlich Schotterwege – noch keinen Eintritt. Auf dem Kap finden sich etliche Buchten. Während die Ost- und Westküste überwiegend grün ist, erinnert die Südspitze etwas an die Landschaft auf Pag. Hier unternehmen wir einen längeren Spaziergang entlang der felsigen Küste.


 



 

Nach einem kurzen Sprung ins Wasser an der Hauptstraße bei Premantura mit Blick auf unser Urlaubsviertel und auf Pomer fahren wir in Richtung Banjole. Hier folgt Ortsschild auf Ortsschild. Irgendwie scheint das alles zusammen zu gehören. Bei oder nach Vinkuran, wo es Kletterwände mit Schaulustigen gibt, schauen wir uns in Kastanjez eine menschenleere Bucht an und knipsen unter anderem Pflanzen und Insekten, die sich auf den Blüten niederlassen.


 



 

Schließlich haben wir Lust auf einen kleinen Snack und suchen über Pjescana Uvala in der Marina Veruda, der südlichsten Bucht Pulas, eine Konoba auf. Leider haben die keine Girice, so dass wir uns Sardellen frittieren haben lassen. Mit Weißbrot und Olivenöl auch lecker. Den Abend verbringen wir bei Selbstverpflegung im Hof unserer Unterkunft. Zu unserer Überraschung gönnen sich ein paar Knipsgeräte ein Abendsonnenbad. Nach 22 Uhr wird es ziemlich kühl, so dass wir uns dann doch ins Haus verziehen.


 



 

9. Tag: Sonntag, 19.05.2013

Das angekündigte Wetter hat Einzug gehalten. Die nächsten Tage soll es wechselhaft werden. So ist der Himmel bereits am frühen morgen wolkenbehangen. Und unser Vermieter, ein Kroate, der seit den siebziger Jahren in Deutschland ganz in unserer Nähe lebt, ist eingetroffen und wird die nächsten Wochen hier verbringen. Heute wollen wir mal einfach so durch die Gegend fahren. Sozusagen ohne Plan einige Ortschaften an der Südostküste besuchen. So weit zur Kurzbeschreibung. Zunächst suchen wir den östlichen Nachbarort Medulins Liznjan auf. Dann geht die Fahrt weiter nach Sisan.


 



 

Gegen 13 Uhr wird es sonnig. Über Valtura fahren wir zum Flughafen Pulas. Leider fliegen dort derzeit keine Metallteile. So schauen wir uns die Gegend etwas genauer an und gehen auf Insektensuche. In Muntic werden wir Zeugen eines eher seltenen Ereignisses. Auf dem Vereinsgelände des NK Muntic findet derzeit ein Fußballspiel zweier Möwenmannschaften statt. Oder war es doch nur eine Trainingseinheit, da die Mannschaften nicht wirklich zu unterscheiden waren? Auch eine taktische Aufstellung war kaum zu erkennen und das Ganze unter Ausschluss der Öffentlichkeit, so dass wir gebührenden Abstand halten mussten.


 



 

Über Radeki Polje und Loborika gelangen wir nach Marcana. Und der nächste Ort, Krnica, ist offensichtlich in der Vergangenheit stehen geblieben. Eindrucksvoll dokumentiert durch das Foto eines Papstes in einer kleinen Kapelle, der nicht mehr ganz aktuell ist. Viele Menschen sitzen in diesem Ort in den Konoben und lassen es sich gut gehen.


 



 

Über Segotici und Pavicini führt die Reise weiter an die Südostküste Istriens. In die Bucht Duga Uvala. Die Bucht ist alles andere als überfüllt und es scheint derzeit eine Art Felsenspringen stattzufinden. Als einziger Teilnehmer konnte ich in den Übungen Vorwärts- und Rückwärtsabsprung einen hervorragenden letzten Platz belegen. Eine Entscheidung der Haltungsnotenrichterin, die für mich nicht nachvollziehbar ist. Zumal es aus meiner Sicht bis auf ein paar Wasserspritzer beim Eintauchen nichts zu beanstanden gab.


 



 

Nun wollen wir gegen Nachmittag die Rückfahrt antreten. Vorbei an Mohnblumenwiesen geht in Pavicini eine Straße südlich in Richtung Valtura ab. Nach dem Ort Kavran ist die Straße über mehrere Kilometer geschottert und mit etlichen Schlaglöchern versehen. Sie führt an der Bucht, vielmehr Hafen, Luka Budava vorbei, wo uns ein herrlicher Ausblick auf eben diese Luka erwartet. Und mitten in diesem Geschotter kommt uns ein PKW mit einem MKK-Kennzeichen entgegen. Es wird fleißig hin und her gewunken. So klein ist die Welt.


 



 

Bei Valtura erreichen wir wieder eine asphaltierte Straße und fahren in südlicher Richtung über Sisan und Liznjan nach Medulin. Dort kehren wir an der Promenade zum Abendessen in der Konoba Vagabundo an der Promenade ein. Nicht schlecht. Etwas nervig ist der Weitergang entlang der Promenade. An jeder Konoba wird man von einem Kellner angequatscht. Also laufen wir besser am Ufer entlang zurück zum Auto und testen mal freihand die Kamera bei 6400 ISO. Ganz schön rauschige Angelegenheit mit Verwacklungsgefahr.


 



 

10. Tag: Montag, 20.05.2013

Ein nahezu wolkenloser Himmel begrüßt uns am Morgen. Heute wollen wir die Westküste im Süden Istriens besichtigen, was anfangs mit einigen Schwierigkeiten verbunden ist, da etliche Baustellen um die Stadt Pula eine direkte Zufahrt nicht zulassen. So müssen wir die Umleitungen durch die Stadt nehmen. Zunächst fahren wir nach Stinjan, einem kleinen Ort nördlich von Pula. Die Ortsmitte ziert ein kleiner Platz. In einer südlich gelegenen kleinen Bucht sorgen Bäume, die teils in das Meer zu wachsen scheinen, für ausreichend Schatten. Allerdings könnte der Müll mal entsorgt beziehungsweise erst gar nicht hinterlassen werden.


 



 

In nördlicher Richtung kommen wir entlang der Küste über Valadon in Fazana an. Hier werden Bootsfahrten zu den Brijuni Inseln angeboten. Man wird entsprechend angesprochen und es werden einem Kataloge mit Bildern von den Ausfahrten unter die Nase gehalten. Derzeit sind hier jede Menge Touristen. Die Promenade, die Gebäude sind unzweifelhaft sehr schön. Aber es liegt eine Mentalität in der Luft, die insbesondere mich nicht lange verweilen lässt. Zugleich wird deutlich, dass wir uns an der Ostküste auch der Ruhe und Landschaft wegen wohler fühlen.


 



 

Über Peroj fahren wir nach Barbariga. In beiden Orten geht es deutlich ruhiger zu und haben landschaftlich schöne Küstenabschnitte zu bieten.


 



 

Von Barbariga aus fahren wir auf einer Schotterstraße in Richtung Landesinnere und legen irgendwo an der Strecke einen Insektenfotostop ein. Den nächsten Ort, den wir erreichen, ist Bale. Die Altstadt beziehungsweise der mittelalterliche Kern Bales ist nur zu Fuß zu erreichen. Das muss jetzt nicht sein.


 



 

Auf der Rückfahrt betanken wir in Vodnjan das Auto. Vom Westen her ziehen dunkle Wolken auf. Wieder kreuz und quer der Umleitung durch Pula folgend, am Hafen vorbei, wollen wir noch etwas Zeit am Meer verbringen. Aber erster Regen setzt ein. Irgendwie begegnen wir wieder der Kletterwand bei Vinkuran. Auf einer Tafel steht, dass wir uns am Eingang zum Cave Romanae (römischer Steinbruch), dem ältesten Steinbruchs Istriens befinden. Aha. Schließlich landen wir in der Marina Veruda. Hier fegt ein Gewitter über uns hinweg.


 



 

Bei Regen suchen wir noch kurz den westlichen Nachbarort Medulins, Pomer, auf und gelangen gegen Abend auf einer Nebenstraße wieder zu unserer Wohnung.


 



 

11. Tag: Dienstag, 21.05.2013

Es ist kühler geworden. Wir fahren über Marcana in Richtung der Bucht von Rasa (Zaljev Rasa) an der Ostküste Istriens. Abseits der Hauptstraße südlich von Barban befindet sich bei Hrboki ein kleiner Aussichtsplatz mit Infotafeln.


 



 

Über Barban und Most Rasa gelangen wir an die Nordseite der Bucht von Rasa. In Richtung Stalije / Trget beginnt die Bucht. Hier befindet sich ein riesiges Holzlager und es werden auch Containerschiffe beladen. Und der ein oder andere Vogel schaut dabei zu. Trget selbst ist ein kleiner Ort mit einem ebenso kleinen Hafen. Von hier gelangt man zu noch kleineren Ortschaften im Gebirge auf der Westseite der Koromacno Halbinsel.


 



 

Wir kehren um und fahren über Rebici zu einer Bucht, Uvala Blaz, auf der Südseite der Bucht von Rasa. Oberhalb der Uvala Blaz findet sich ein kleiner Rastplatz mit prima Aussicht (bei schönem Wetter …) und vielen Pflanzen wie auch Insekten. Irgendwelche Krabbenspinnen scheinen sich hier bevorzugt von Bienen zu ernähren. Die Bucht selbst wirkt weniger idyllisch. Im Wasser sind keine Lebewesen zu sehen und die Aussicht ist weniger beschaulich.


 



 

Die nächst südlich gelegene Bucht, vielmehr Hafen, ist Luka Krnica. Zuvor statten wir Rakalj einen Kurzbesuch ab, bevor es zum Abendessen an den Hafen von Krnica geht. Im Hafen selbst befinden sich fast ausschließlich Fischerboote ein paar wenige Häuser und eine Konoba. Ein Urlaubsort im eigentlichen Sinne scheint das nicht zu sein. Dennoch stehen in einem orangefarbenen Gebäude Wohnungen zum Verkauf. Bei Sonnenuntergang treffen wir wieder in Medulin ein.


 



 

12. Tag: Mittwoch, 22.05.2013

Ein sonniger Tagesbeginn. Im Hof zeigen viele Pflanzen ihre blühende Pracht und wir verbringen unseren letzten Urlaubstag in der näheren Umgebung unserer Unterkunft. Querfeldein geht es ans Meer. Vorbei an einem Wohnwagen: Lieber I., auch wenn du das hier wahrscheinlich nie lesen wirst: Danke. Und grüße deinen Vierbeiner (M.) von uns. Ganz schön matschig heute unten am Meer. Die Gezeiten lassen ihre Muskeln spielen. Auf den angrenzenden Wiesen finden sich viele Insekten und auf den Steinen sonnen sich Eidechsen. Und viele Minikrebse, wahrscheinlich Nachwuchs, tummeln sich in einem schlammigen Küstenabschnitt herum. Gute Tarnung. Die sind bei dem Untergrund kaum auszumachen. Und entsprechend sehen sie auch aus.


 



 

13. Tag: Donnerstag, 23.05.2013

Um 9 Uhr treten wir bei Wind und Regen die Heimreise aus Medulin an. An dieser Stelle HERZLICHEN Dank an unseren Vermieter Branko Bahunek. Wir waren bestimmt nicht zum letzten Mal hier, also bitte die Stühle freihalten:-):

Ferienhaus Casa Bianca, www.medulin-bb.com


 



 

Im Karawankeltunnel wird immer noch fleißig gewerkelt = Blockabfertigung. Nach einem Tankstopp in Slowenien legen wir noch eine Pause auf dem Rastplatz Chiemsee ein. Offensichtlich haben Flugtiere keinen besonders ausgeprägten Geruchssinn. Uns hält es hier aus diesem Grund nicht lange. Fahrerwechsel und weiter geht es ins kühle Nass in Richtung Heimat, welche wir bei 10,5 Stunden Fahrt erreichen. Ein paar bildliche Eindrücke:


 



 

Dovidenja Croatia.